Schlittenhunde
Geschrieben von Luisa
An einem Wintertag auf der Insel Island starten ich (Luisa) und meine Cousine Nives gleich bei einem Hundeschlittenrennen. Das Rennen wird ungefähr zwei Tage dauern. Gleich geht es los und wir machen uns hastig fertig. Der Schiedsrichter ruft: „Auf die Plätze, fertig, los!“
Wir haben alle unsere Schlittenhunde, also Huskys, für dieses spektakuläre Rennen dabei und rasen mit ihnen los. Wir liegen vorne, unsere Hunde sind schnell! Nach etwa 1 Stunde wechseln Nives und ich die Plätze. Jetzt lenke ich den Schlitten. Wir beide sind ein gutes Team! Nach einer weiteren halben Stunde hören wir, wie einer der Hunde ganz vorne erschreckt aufjault. Es ist Pina, die Leithündin. Wir halten an und Pina, die sich verletzt hat, darf auf dem Schlitten auf Nives Schoß mitfahren. Zum Glück haben wir so viele Hunde dabei und unser Hund Lightning kann Pina ersetzen. Das klappt auch gut! Der Zwischenfall mit der verletzten Pina hat uns aber viel Zeit gekostet. Uns haben alle anderen überholt und wir sind vom ersten Platz auf den letzten Platz gerutscht. Da sehen wir neben dem verschneiten Weg eine alte Hütte und eine alte Frau steckt ihren Kopf aus dem Fenster. Sie ruft uns zu: „Nehmt die geheime Abkürzung bei der großen Tanne! Fahrt nicht geradeaus, sondern in den Wald hinein. Dann werdet ihr die anderen wieder einholen!“ Sie macht das Fenster wieder zu und wir folgen ihrem Rat. Tatsächlich stoßen wir bald schon zu den anderen Teams. Es wird fast schon dunkel und wir alle schlagen das Nachtlager auf.
Am nächsten Morgen starten Nives und ich früh. Dank unserer Uhren werden wir um 8:00 Uhr morgens aufgeweckt. Es ist noch dunkel. Eine halbe Stunde wärmen wir uns und unsere Hunde auf. Danach setzen wir uns in den Schlitten und es geht los. Ein Team ist leider schon vor uns fertig und wir sind nur auf dem zweiten Platz. Ich höre, wie auch die anderen hinter uns her rasen. Wir geben unsere Bestes und unsere Hunde fliegen nur so über den Schnee. Nach anderthalb Stunden ist es nur noch 1 km, bis wir im Ziel sind. Die Teams hinter uns konnten wir abhängen, aber wir sind noch immer an zweiter Stelle. Es ist ein Kopf an Kopf Rennen. Nur noch 500m, 100m und bei 50m geben unsere Hunde nochmal alles und überholen tatsächlich noch das Team vor uns. Wir kommen auf Platz 1 ins Ziel! Mit Jubelschreien werden wir von unseren Eltern empfangen. Bei Freunden aus Island feiern wir schließlich abends ausgelassen unseren Sieg.
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