Das Zauberland

Geschrieben von Sven

Vor langer Zeit lebte ein Junge namens Renjo in der Mongolei. Dieser Junge hörte von einer Geschichte. Nach dieser war hinter der großen Zauberbrücke ein wunderschönes Land. Dort sollten alle Träume wahr werden. Doch diese Mauer war von tausenden Soldaten besetzt. Renjo wollte unbedingt in das Zauberland, weil sein Vater vor vielen Jahren gestorben war. Sein größter Traum war, dass sein Vater wieder leben würde. Doch ohne Freunde würde er es nicht in das Zauberland schaffen. Renjo wusste nicht, wie man Freunde findet. Deswegen ging er zu seiner Mutter und fragte sie, wie man dies schaffen könnte. Und sie sagte: „Du musst Leute ansprechen und mit ihnen spielen.“ Und das versuchte er. Er sah einen Jungen, der ganz alleine rumstand. Er ging auf den Jungen zu und fragte, ob er mit ihm in das andere Land wollte. Und der Junge sagte: „Ohja!“ Als die Jungs sich vorbereiteten, trafen sie noch ein Mädchen, das fragte, ob es mitmachen dürfte. Zu dritt ging die Vorbereitung viel schneller und schließlich machten sie sich auf den Weg zur Mauer. Es war ein langer und beschwerlicher Weg. Renjo wusste, an welchem Stück der Mauer sie es schaffen könnten, hinüberzukommen. Und so warfen sie das Seil hoch, kletterten hinauf und sprangen schnell in das andere Land. Hier sahen sie alle Tiere von Eichhörnchen bis zu Drachen! Doch seinen Vater sah Renjo nicht. Und tatsächlich stellte er nach einiger Zeit fest, dass es gar nicht mehr sein größter Traum war, seinen Vater wieder zu haben. Sein größter Traum war es jetzt, seine Freunde zu behalten. Und das blieb dann auch so! Zurück im anderen Land bauten sie gemeinsam eine Hütte und schworen sich, dass sie von Zeit zu Zeit ihr Abenteuer im Zauberland wiederholen würden.

Zu dieser Geschichte gibt es 1 Kommentar

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Elli – 15. August 2024

Lieber Sven, danke für Deine Geschichte. Es gefällt mir sehr, dass Du die Freundschaft in den Mittelpunkt gestellt hast, die für Deine Figuren wichtiger ist, als das verheißungsvolle Land hinter der Mauer. Herzliche Grüße, Elli